Chefarzt Zentrum für Minimal Invasive Chirurgie - Prof. Dr. med. Ernst Kraas
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Häufige Fragen zu Gallensteinleiden:

Wie entstehen eigentlich Gallensteine?
Was ist das Gefährliche an Gallensteinen?
Sind große Gallensteine gefährlicher als kleine Gallensteine?
Muss ich operiert werden, wenn ich Gallensteine habe, aber noch keine Beschwerden?
Welche Funktion hat die Gallenblase?
Welche Alternativmethoden stehen mir zur Verfügung?

Mein Hausarzt hat mir eine Operation empfohlen:

Welche Untersuchungen sind vor einer Operation notwendig?
Brauche ich in jedem Fall eine Magenspiegelung vor der Operation?
Ist eine Eigenblutspende vor der Operation sinnvoll?

Zur Operation:

Was muß ich mitbringen?
Wie lange muß ich im Krankenhaus bleiben?
Wie lange dauert die Operation?
Was wird operiert? Wie wird operiert?

Verhaltensweise nach der Operation:

Was darf ich essen? Wie darf ich mich belasten? Wann darf ich wieder Sport treiben?


Wie entstehen eigentlich Gallensteine?

Gallensteine entstehen durch ein kompliziertes Zusammenspiel verschiedener individueller Faktoren: zu starkes Eindicken der Galle, ein zu geringer Gehalt derselben an Gallensäuren oder durch zu hohen Gehalt an Cholesterin. Dazu kommt eine familiäre Veranlagung, besonders bei Frauen. Auch eine spezielle Ernährung oder Lebensweise kann die Bildung von Gallensteinen beeinflussen.

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Was ist das Gefährliche an Gallensteinen?

Gallensteine können zunächst einmal Schmerzen im rechten Oberbauch mit Ausstrahlung in den Rücken zwischen die Schulterblätter oder in die Schulter verursachen. Hält dieser Schmerz eine halbe Stunde oder länger an, so handelt es sich um eine typische Gallenkolik. Ein Gallenkolik ist unangenehm aber ungefährlich.

Außerdem kann es zu einer Entzündung der Gallenblase mit Fieber und anhaltenden Schmerzen im rechten Oberbauch kommen.

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Sind große Gallensteine gefährlicher als kleine Gallensteine?

Nein, die kleinen Steine bergen ein größeres Risiko in sich, da sie aus der Gallenblase heraus in den Hauptgallengang wandern können und dadurch einen Gallenstau mit Gelbsucht oder eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse verursachen können.

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Muss ich operiert werden, wenn ich Gallensteine habe, aber noch keine Beschwerden?

Nein. Wir raten in diesen Fällen abzuwarten, bis Beschwerden auftreten. In Einzelfällen kann trotzdem ein Grund zur OP bestehen, insbesondere wenn die Gallenblase nicht mehr richtig funktioniert, die Gallenblase voller Steine ist oder die Steine sehr klein sind.

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Welche Funktion hat die Gallenblase?

Die Gallenblase hängt im Seitschluß am Hauptgallengang und speichert die Gallenflüssigkeit, die in der Leber gebildet wird und zu über 90% direkt durch den Hauptgallengang in den Zwölffingerdarm fließt. Außerdem wird die Gallenflüsssigkeit in der Gallenblase eingedickt. Bei Bedarf zieht sich die Gallenblase zusammen und stellt vermehrt Gallenflüssigkeit der Verdauung zur Verfügung. Die Gallenblase ist der Rest eines entwicklungsgeschichtlich geschrumpften 3. Leberlappens. Sie ist völlig überflüssig.

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Welche Alternativmethoden stehen mir zur Verfügung?

Alternativ zu einer Operation steht unter bestimmten Bedingungen auch eine Zertrümmerung der Gallensteine mit anschließender Auflösung der kleinen Trümmer zur Verfügung. Allerdings hat diese Methode den Nachteil, dass sich zu jeder Zeit und vor allem mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder Gallensteine bilden können. Zur Zeit kann die Bildung von neuen Gallensteinen nicht durch Medikamente oder sonstige Maßnahmen verhindert werden.

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Mein Hausarzt hat mir eine Operation empfohlen:

Welche Untersuchungen sind vor einer Operation notwendig?

Vor der Operation ist ein sicherer Nachweis der Gallensteine notwendig. In der Regel gelingt dieses durch eine Ultraschalluntersuchung (Sonografie) der Gallenblase. Eine Röntgenuntersuchung ist nur im Ausnahmefall sinnvoll.

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Brauche ich in jedem Fall eine Magenspiegelung vor der Operation?

Nein. Wir empfehlen eine Magenspiegelung nur im Rahmen der Abklärung unspezifischer Oberbauchbeschwerden, um dann die Notwendigkeit einer Operation der Gallensteine zu überprüfen.

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Ist eine Eigenblutspende vor der Operation sinnvoll?

Nein. Erfahrungsgemäß ist eine Blutübertragung nicht erforderlich, weil der Blutverlust während einer laparoskopischen Gallensteinoperation in der Regel nur ganz gering ist.

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Zur Operation:

Was muß ich mitbringen?

Alle üblichen Toilettenartikel und Wechselkleidung wie für einen Kurzurlaub.

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Wie lange muß ich im Krankenhaus bleiben?

Im Normalfall dauert der stationäre Krankenhausaufenthalt ca. 1 - 3 Tage.

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Wie lange dauert die Operation?

Die Operation in Vollnarkose dauert je nach Schwere der Entzündung 30-80 Minuten.

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Was wird operiert? Wie wird operiert?

Das Ziel der Operation ist die Entfernung der Gallenblase mit den Steinen. Wir führen die Gallenblasenentfernung (Cholezystektomie) im Rahmen einer Bauchspiegelung minimal-invasiv durch („Schlüssellochchirurgie").

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Verhaltensweise nach der Operation:

Was darf ich essen? Wie darf ich mich belasten?

Wann darf ich wieder Sport treiben?

Nach der Operation sind Sie wieder völlig gesund. Sie brauchen weder spezielle Medikamente einzunehmen, noch eine bestimmte Diät einzuhalten. Nach Entfernung des Nahtmaterials am 7. - 10. Tag nach der Operation können Sie sich wieder wie gewohnt belasten und Sport treiben.

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